Die Woche in Bildern - KW 32 / 2020

Da wir nicht sooo viel Zeit haben, um immer lange Beiträge zu schreiben - und weil es die oft auch gar nicht unbedingt braucht - werden wir gelegentlich einen Wochenrückblick posten, der überwiegend aus Bildern besteht. Eindrücke aus dem Garten und allem, was damit zu tun hat. Für die erste Ausgabe mogeln wir noch das letzte Wochenende mit rein. Da gab es für uns nämlich ein echtes Highlight!

Samstag 

Am Samstag waren wir bei einem Sensenkurs vom Sensenverein Deutschland. Stattgefunden hat das ganze auf dem Gelände der Staudengärtnerei Gaissmayer in Illertissen bzw des dortigen Museums der Gartenkultur. Der Kurs war total interessant, lustig und mit ausgiebigem Praxisteil. Dazu wird es demnächst sicher auch noch einen ausführlichen Blog-Beitrag geben.

Sonntag

Am Sonntag war es dann ziemlich regnerisch. Wir haben die Beeren unserer drei noch recht zierlichen Aronia-Sträucher geerntet. Es kam einiges zusammen und wir konnten endlich wieder Nachschub der aus der Not geborenen Aronia-Apfel-Marmelade von letzten Jahr kochen. 15 Gläser sind es geworden.


Montag

Am Montag haben das Küken und ich Rinderbrühe gekocht. Der Biobauer unseres Vertrauens, der selber schlachtet, verarbeitet und verkauft, gibt die Suppenknochen tütenweise abgepackt gratis an seine Kunden ab. Das ist echt ungewöhnlich und eine tolle Sache. Wir nehmen immer wieder mal welche mit und frieren sie zum Teil auch ein, wenn wir sie nicht direkt verarbeiten können. Dann wird irgendwann eine gesunde Bio-Rinderbrühe gekocht und in Weckgläsern eingekocht. So hat man auf die Schnelle immer eine Brühe parat, aus der man mit etwas Gemüse, Suppennudeln und Co eine feine Suppe kochen kann.

Dienstag

Am Dienstag haben das Küken und ich im Nieselregen die Hälfte vom Mangold geerntet und eingefroren. Wenn deine Mutter sagt "Ich bring dir ein paar Mangold-Setzlinge mit", hast du bald darauf eine Plantage, mit deren Ertrag du das halbe Dorf ein Jahr lang ernähren könntest. Wenn man nur die äußeren Blätter erntet oder den Strunk stehen lässt, wächst er auch immer wieder nach. Grob vorgewaschen, klein geschnitten, nochmal gewaschen und in der Salatschleuder gut trocken geschleudert wird der Mangold portionsweise in Gefrierbeuteln vakuumiert und eingefroren. Vorrat für den Winter. 


Mittwoch

Bei besserem Wetter die zweite Hälfte der Mangold-Ernte. Nächstes Jahr müssen wir früher ran. Die ganz äußeren Blätter und Stiele waren schon zu groß und alt. 

Außerdem haben das Küken und ich den Lavendel unserer Lavendelhecke geschnitten und Sträusschen gebunden. Natürlich ist der verblühte Lavendel für Rezepte und Co nicht mehr zu gebrauchen - für Duftsäckchen aber allemal. Und so kann ich auch mal wieder etwas nähen und meine ohnehin sehr dürftigen Nähkenntnisse wieder auffrischen. 

Als nachmittags dann auch Peter zuhause war, konnte ich im Lichthof ebenfalls noch den Lavendel zurückschneiden und ein paar andere Pflanzen kürzen. Einen Teil des verblühten Johanniskrauts haben wir im südlichen Magerstandort ausgelegt, in der Hoffnung dass es sich dort versamt. 


Donnerstag

Die Bergenie "Herbstblüte" ist eine Hybride, aber wegen der zweiten Blüte im Spätsommer/Herbst besonders wertvoll. Die Blätter sind eher etwas kleiner und bleiben im Winter schön grün. In Kombination mit dem Purpur-Sonnenhut, Wollziest und einer dunklen Fetthenne (Ich glaube "Matrona") gibt das ein tolles Bild im sonnigen Staudenbeet! 

Freitag

Vermutlich gemeiner Dost / Oregano, der sich offenbar in unserem Lichthof von allein eingefunden hat. Wir haben ihn weder gesät noch gepflanzt. Aber er macht sich dort sehr gut, zieht viele Insekten an, wie hier die Hainschwebfliege, und darf bleiben.

Samstag

Am Samstag hab ich es doch noch geschafft, die restlichen Pflanzen von der Staudengärtnerei Gaissmayer einzusetzen. Walzen- und Steppen-Wolfsmilch, Katzenpfötchen "Rotes Wunder" und die kleine Braunelle werden sich hoffentlich trotz der Hitze gut etablieren. 

Sonntag 

Hauswurzliebe in alten Backformen. Wir lieben Sempervivum und Sedum jeder Art. So vielfältige Erscheinungsformen und so robust. Diese Pflanzen haben etwas Urtümliches an sich und sind einfach faszinierend!


Einen guten Start in die neue Woche wünschen

Claudi und Peter